Die Finanzmarktaufsicht (FMA) Liechtenstein hat eine Warnung gegen das Unternehmen hinter der Website solid-invest[dot]li ausgesprochen. Die Betreiber der Seite verfügen weder über eine behördliche Genehmigung noch über eine Registrierung bei der FMA, die für das Anbieten von Finanzdienstleistungen erforderlich wäre. Eine Überprüfung im offiziellen Register der FMA (www.register.fma-li.li) bestätigt, dass Solid-Invest dort nicht aufgeführt ist, was bedeutet, dass das Unternehmen keine rechtlich zulässigen Finanzdienstleistungen in Liechtenstein anbieten darf.

Da Solid-Invest somit nicht den strengen Aufsichts- und Sicherheitsstandards der FMA unterliegt, rät die Behörde Anlegern dringend davon ab, auf der Website angebotene Investitionsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen oder Gelder zu überweisen. Die FMA betont, dass die Aktivitäten des Unternehmens ohne Genehmigung erfolgen und Investoren keine regulierte oder überwachte Plattform für ihre Geldanlagen nutzen.

Handlungsempfehlungen für betroffene Anleger

Anleger, die bereits Transaktionen mit Solid-Invest getätigt haben oder Geschäftsbeziehungen eingegangen sind, sollten sofort handeln, um potenzielle Verluste zu begrenzen und den Schutz ihrer Investitionen zu gewährleisten. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Umgehend Kontakt mit der Bank aufnehmen
    Anleger sollten ihre Bank oder ihren Zahlungsdienstleister kontaktieren, um zu prüfen, ob Überweisungen an Solid-Invest zurückgerufen oder rückgängig gemacht werden können. Manche Banken bieten diese Möglichkeit in Fällen von Betrugsverdacht an.
  2. Belege und Transaktionsdokumente sichern
    Es ist wichtig, alle Dokumente, Kontoauszüge und E-Mails im Zusammenhang mit der Investition aufzubewahren, um später den Verlauf und die Details der Transaktionen nachvollziehen zu können.
  3. Anzeige bei der Polizei und Meldung bei der FMA
    Betroffene sollten bei der Polizei eine Anzeige erstatten und den Fall bei der FMA melden, um den behördlichen Ermittlungen Unterstützung zu geben. Dies kann auch hilfreich sein, um bei zukünftigen rechtlichen Schritten Beweise zu haben.
  4. Rechtsberatung einholen
    Eine Beratung bei einem Anwalt, der auf Finanzrecht oder Betrugsfälle spezialisiert ist, kann helfen, die Chancen auf Rückerstattung zu prüfen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.
  5. Vorsicht bei zukünftigen Investments
    Anleger sollten künftig darauf achten, nur bei Unternehmen zu investieren, die im offiziellen Register der FMA oder einer anderen zuständigen Aufsichtsbehörde gelistet sind. Eine sorgfältige Überprüfung kann dabei helfen, unseriöse Anbieter zu vermeiden.

Die Warnung der FMA ist ein deutlicher Hinweis auf die Risiken, die mit unregulierten Finanzdienstleistern verbunden sind. Anleger sollten sich bewusst sein, dass Investitionen über nicht registrierte Plattformen mit erheblichen Gefahren verbunden sein können.