Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schlägt erneut Alarm. Dieses Mal richtet sich ihre Warnung gegen die Website green-vest.net. Nach Erkenntnissen der BaFin bietet die angeblich in Dallas, USA, ansässige Green-Vest Investment Company über diese Plattform Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an – und das ohne die dafür in Deutschland erforderliche Genehmigung.

Was macht die Sache besonders brisant? Bereits am 25. April 2024 hatte die BaFin vor einer nahezu identischen Website gewarnt: green-vest.io. Auch diese wurde von der Green-Vest Investment Company betrieben, und die Ähnlichkeiten sind kein Zufall. Es scheint, als würden dieselben Hintermänner hinter beiden Plattformen stehen, die versuchen, unter neuem Namen und mit altbewährten Maschen arglose Anleger in die Falle zu locken.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Wer in Deutschland Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbieten möchte, benötigt zwingend eine Erlaubnis der BaFin. Unternehmen, die diese Genehmigung nicht haben, handeln illegal. Bei Angeboten auf Plattformen wie green-vest.net sollten daher bei potenziellen Anlegern alle Alarmglocken schrillen.

Die BaFin stellt klar: Wer nicht sicher ist, ob ein Unternehmen seriös ist, kann dies über die Unternehmensdatenbank der BaFin prüfen. Dort finden sich Informationen darüber, welche Anbieter tatsächlich zugelassen sind.

Ein immer wiederkehrendes Problem

Das Problem illegaler Finanzangebote im Netz nimmt nicht ab. In ihrer Warnung appellieren die BaFin, das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter an die Verbraucher, sich vor Investitionen im Internet gründlich zu informieren und unseriöse Angebote rechtzeitig zu erkennen. Besonders wenn große Renditen in kurzer Zeit versprochen werden, sollte man skeptisch werden. Die Betreiber von Websites wie green-vest.net spekulieren genau darauf: schnelle Gewinne für sich selbst – und große Verluste für die Opfer.

Tipps zur Vorsicht

Um sich vor Betrug im Finanzsektor zu schützen, empfiehlt die BaFin den Verbrauchern, gründlich zu recherchieren, bevor sie in vermeintlich lukrative Geldanlagen investieren. Betrüger nutzen oft gut gemachte Websites und überzeugende, aber falsche Versprechungen, um ihre Opfer zu ködern.

Wer mehr darüber erfahren möchte, wie man Betrugsmaschen im Finanzmarkt erkennen kann, sollte die Folge „Vorsicht, Betrug“ im BaFin-Verbraucherschutz-Podcast anhören. Hier gibt es hilfreiche Informationen und praktische Tipps, wie man sich vor unseriösen Angeboten schützen kann.

Fazit: Lieber ein paar Minuten Zeit in die Recherche investieren, als später Opfer eines Betrugs zu werden.