Moderator: Frau Bontschev, die BaFin hat heute eine Warnung vor gefälschten E-Mails herausgegeben, die im Namen der Behörde verschickt werden. Was genau steckt hinter diesen betrügerischen E-Mails?

Kerstin Bontschev: Diese betrügerischen E-Mails zielen darauf ab, das Vertrauen der Empfänger auszunutzen, indem sie sich als offizielle Kommunikation der BaFin ausgeben. Die E-Mails tragen täuschend echt gestaltete BaFin-Logos und behaupten, dass der Empfänger möglicherweise Opfer eines Betrugs geworden ist. Ziel der Betrüger ist es, die Empfänger dazu zu bringen, auf den enthaltenen Link zu klicken, der dann entweder Schadsoftware herunterlädt oder zu einer gefälschten Website führt, auf der persönliche Daten wie Bankinformationen abgefragt werden. Solche Phishing-Angriffe sind sehr gefährlich, da sie das Risiko bergen, dass vertrauliche Informationen in die Hände von Kriminellen gelangen.

Moderator: Wie sollten betroffene Bürgerinnen und Bürger auf solche E-Mails reagieren?

Kerstin Bontschev: Der wichtigste Schritt ist, nicht auf die E-Mail zu reagieren, insbesondere nicht auf den enthaltenen Link zu klicken. Löschen Sie die Nachricht umgehend und melden Sie den Vorfall der BaFin. Die echte BaFin wird Bürger niemals ungefragt per E-Mail kontaktieren, und sie verwendet ausschließlich die Domain „@bafin.de“. Sollten Empfänger unsicher sein, können sie die kostenlose BaFin-Hotline unter 0800 2 100 500 anrufen, um sich direkt zu vergewissern. Außerdem sollten Betroffene ihren Computer und E-Mail-Account auf mögliche Sicherheitslücken überprüfen, insbesondere wenn sie bereits auf den Link geklickt haben.

Moderator: Welche Schritte können Bürger präventiv unternehmen, um sich vor solchen Phishing-Versuchen zu schützen?

Kerstin Bontschev: Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und E-Mails kritisch zu hinterfragen, insbesondere wenn sie Dringlichkeit suggerieren, wie es in diesem Fall der Fall ist. Achten Sie auf die Absenderadresse – die BaFin verwendet immer die Endung „@bafin.de“. Zudem sollten die Bürger niemals ihre persönlichen Daten oder Bankinformationen preisgeben, wenn sie unsicher über die Echtheit einer Nachricht sind. Grundsätzlich gilt: Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie nicht auf Links, wenn Sie nicht absolut sicher sind, dass die E-Mail legitim ist. Eine regelmäßige Überprüfung der Sicherheitssoftware am eigenen Computer ist ebenfalls ratsam.

Moderator: Was können Bürger tun, wenn sie bereits auf den Link in einer solchen E-Mail geklickt haben?

Kerstin Bontschev: Wenn Sie bereits auf den Link geklickt haben, sollten Sie unverzüglich Maßnahmen ergreifen. Das bedeutet, dass Sie zunächst Ihre Bank kontaktieren und Ihre Konten auf verdächtige Aktivitäten überprüfen sollten. Falls Sie persönliche Daten eingegeben haben, sollten Sie diese ebenfalls umgehend ändern, wie beispielsweise Passwörter oder PINs. Es ist auch ratsam, den Computer auf Schadsoftware zu scannen und sich an einen IT-Sicherheitsdienst zu wenden, um sicherzustellen, dass keine Schadsoftware installiert wurde. Zudem sollten Sie den Vorfall bei der Polizei und der BaFin melden.

Moderator: Gibt es Möglichkeiten für Bürger, im Vorfeld zu recherchieren, ob sie potenziell gefährdet sind oder ob eine Anlage oder Plattform betrügerisch ist?

Kerstin Bontschev: Absolut. Eine der besten präventiven Maßnahmen ist, sich gründlich zu informieren, bevor man in eine Anlage oder eine Finanzplattform investiert oder auf verdächtige E-Mails reagiert. Die Plattform investigate.jetzt bietet eine hervorragende Möglichkeit, Informationen über potenzielle Betrugsfälle zu erhalten. Dort können Bürger gezielt nach Unternehmen oder Plattformen suchen und prüfen, ob es bereits Warnungen oder negative Berichte gibt. Eine solche Recherche kann helfen, unseriöse Angebote frühzeitig zu erkennen und sich vor finanziellen Verlusten zu schützen.

Moderator: Abschließend, was raten Sie Bürgern, um sich allgemein vor Phishing und Betrug im Finanzsektor zu schützen?

Kerstin Bontschev: Der beste Schutz ist Aufklärung und Wachsamkeit. Bürger sollten sich niemals unter Druck setzen lassen, insbesondere wenn sie unerwartet kontaktiert werden und zur sofortigen Handlung aufgefordert werden. Es ist immer ratsam, sich direkt bei der entsprechenden Institution, wie der BaFin, zu erkundigen, wenn man Zweifel an der Echtheit einer Nachricht hat. Und wie bereits erwähnt, empfehle ich dringend, Plattformen wie investigate.jetzt zu nutzen, um negative Nachrichten oder Warnungen über Investments oder Finanzdienstleister zu überprüfen, bevor man handelt.

Moderator: Vielen Dank, Frau Bontschev, für diese wertvollen Hinweise und Informationen.

Kerstin Bontschev: Gern geschehen. Es ist wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger umfassend informieren und die zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen, um sich vor Betrug zu schützen. Nutzen Sie dazu auch investigate.jetzt, um mögliche Risiken im Vorfeld abzuklären.


Anleger und Bürger können auf der Plattform investigate.jetzt nach weiteren Informationen und Warnungen über Finanzdienstleister recherchieren, um sich umfassend abzusichern.