Interviewer: Frau Bontschev, die BaFin hat heute vor Angeboten auf der Website coinmarkaji.com gewarnt. Was genau steckt hinter dieser Warnung?
Kerstin Bontschev: Die BaFin warnt davor, dass coinmarkaji.com ohne die erforderliche Erlaubnis in Deutschland Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbietet. Das ist besonders gefährlich, weil Unternehmen, die ohne BaFin-Erlaubnis operieren, keinerlei rechtlicher Kontrolle unterliegen und somit das Risiko eines Totalverlusts für Anleger enorm hoch ist. Interessanterweise handelt es sich bei dieser Website um einen Klon, denn die BaFin hatte bereits im Januar 2024 vor einer nahezu identischen Website namens coinmarkupp.co gewarnt. Es scheint, als würden die Betreiber nach der ersten Warnung einfach die Webadresse ändern, um weiterhin ahnungslose Anleger zu täuschen.
Interviewer: Wie gehen solche Plattformen vor, um Vertrauen bei potenziellen Anlegern zu gewinnen?
Kerstin Bontschev: Diese Plattformen nutzen oft professionelle Webseiten mit ansprechendem Design und werben mit hohen Renditen oder angeblich sicheren Investments, insbesondere im Bereich Kryptowährungen. Oft wird auch der Eindruck erweckt, dass die Plattform bereits erfolgreich und etabliert ist. Sie sprechen gezielt Menschen an, die von den potenziell hohen Gewinnen im Kryptomarkt profitieren möchten, ohne sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen oder die Glaubwürdigkeit des Anbieters im Klaren zu sein.
Interviewer: Was können Anleger tun, die bereits in Kontakt mit der Website coinmarkaji.com standen oder vielleicht sogar investiert haben?
Kerstin Bontschev: Wenn jemand bereits investiert hat, sollte er umgehend aufhören, weiteres Geld zu überweisen, und versuchen, so schnell wie möglich mit seiner Bank in Kontakt zu treten, um möglicherweise Überweisungen rückgängig zu machen. Es empfiehlt sich zudem, alle Unterlagen, E-Mails und Zahlungsnachweise zu sichern, um im Fall einer späteren rechtlichen Auseinandersetzung gewappnet zu sein. Zudem sollte der Fall bei der BaFin gemeldet werden. In einigen Fällen können spezialisierte Anwälte versuchen, den Schaden zu begrenzen, doch es muss leider gesagt werden, dass die Erfolgsaussichten oft nicht sehr hoch sind, gerade wenn es sich um Anbieter handelt, die im Ausland sitzen oder bewusst ihre Spuren verwischen.
Interviewer: Welche präventiven Maßnahmen sollten Anleger ergreifen, bevor sie in solche Angebote investieren?
Kerstin Bontschev: Zuerst sollten Anleger immer überprüfen, ob der Anbieter bei der BaFin registriert ist. Das lässt sich leicht über die Unternehmensdatenbank auf der Website der BaFin herausfinden. Wenn der Anbieter dort nicht gelistet ist, sollten Sie definitiv die Finger davon lassen. Zudem ist es ratsam, skeptisch zu sein, wenn Unternehmen unrealistisch hohe Renditen versprechen oder nur wenige Informationen zu ihrem Sitz oder ihrer Geschichte geben. Auch die Nutzung von Plattformen wie investigate.jetzt kann eine wichtige Rolle spielen, um gezielt nach Warnungen oder negativen Berichten über bestimmte Investments zu suchen.
Interviewer: Können Sie uns mehr über die Plattform investigate.jetzt erzählen? Wie kann sie Anlegern helfen?
Kerstin Bontschev: Investigate.jetzt ist eine hilfreiche Rechercheplattform, die Anlegern ermöglicht, potenzielle Risiken eines Investments besser einzuschätzen. Nutzer können dort gezielt nach bestimmten Unternehmen, Webseiten oder Investmentmöglichkeiten suchen, um zu sehen, ob es bereits negative Nachrichten oder Warnungen von Finanzaufsichtsbehörden wie der BaFin gibt. Gerade in Fällen wie dem von coinmarkaji.com, wo betrügerische Anbieter ihre Namen und Webseiten regelmäßig ändern, ist es wichtig, sich umfassend zu informieren, bevor man Geld investiert. Die Plattform investigate.jetzt bietet dabei eine zusätzliche Sicherheitsschicht.
Interviewer: Zum Abschluss, Frau Bontschev, haben Sie noch eine Empfehlung für unsere Leser?
Kerstin Bontschev: Ja, mein abschließender Rat ist: Seien Sie immer vorsichtig und lassen Sie sich nicht von schnellen Gewinnen oder professionell aussehenden Webseiten blenden. Prüfen Sie jedes Investment sorgfältig, und wenn es Zweifel gibt, recherchieren Sie. Plattformen wie investigate.jetzt sind eine wertvolle Quelle, um frühzeitig negative Informationen zu entdecken und sich vor unseriösen Anbietern zu schützen. Lieber einmal mehr recherchieren, als am Ende das hart verdiente Geld zu verlieren.
Hinweis für Anleger: Bevor Sie in ein Investment einsteigen, prüfen Sie mögliche Risiken und Warnungen auf investigate.jetzt. Schützen Sie sich vor Betrug durch sorgfältige Recherche!