Moderator: Herr Reime, die BaFin hat heute vor den Angeboten der angeblichen FT-Global gewarnt, die unter dem Verdacht steht, ohne Erlaubnis Bank- und Finanzgeschäfte anzubieten. Was bedeutet das für Anleger?

Jens Reime: Diese Warnung ist sehr ernst zu nehmen. Hier handelt es sich nicht nur um das Problem unerlaubter Finanzdienstleistungen, sondern um einen klaren Fall von Identitätsmissbrauch. Die Täter missbrauchen den Namen eines seriösen, von der BaFin und der irischen Finanzaufsicht beaufsichtigten Unternehmens, um Anleger zu täuschen. Das gibt dem Ganzen eine scheinbare Legitimität, die in Wirklichkeit nicht existiert. Sobald ein Unternehmen ohne BaFin-Erlaubnis agiert, besteht ein erhebliches Risiko, dass es sich um betrügerische Machenschaften handelt.

Moderator: Was ist genau mit Identitätsmissbrauch in diesem Fall gemeint?

Jens Reime: Hier wird der Name der First Trust Global Portfolios Management Limited verwendet, um Anleger in die Irre zu führen. Die Täter geben vor, unter dem Namen der First Trust Group zu agieren und bieten scheinbar sichere Anlageformen wie Festgeldverträge und Aktienanlagen an. In Wirklichkeit haben die Täter nichts mit diesem Unternehmen zu tun, weder mit dem deutschen Ableger noch mit dem Mutterunternehmen in Irland. Es handelt sich um eine gezielte Täuschung, um Vertrauen zu erwecken und Anleger zur Investition zu bewegen.

Moderator: Welche Risiken bestehen für Anleger, die auf solche Angebote eingehen?

Jens Reime: Das größte Risiko ist der komplette Verlust des investierten Kapitals. Da die Täter ohne BaFin-Lizenz agieren, sind sie nicht reguliert und unterliegen keinerlei Aufsicht. Die Gelder, die Anleger in vermeintlich sichere Anlagen wie Festgeld oder Aktien investieren, verschwinden oft spurlos. Es gibt auch keine Absicherungen, wie etwa die Einlagensicherung oder den Schutz durch Entschädigungseinrichtungen, die bei regulierten Finanzdienstleistern gelten. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Täter persönliche Daten der Anleger sammeln und möglicherweise für weitere betrügerische Aktivitäten nutzen.

Moderator: Was raten Sie betroffenen Anlegern, die bereits in Kontakt mit FT-Global oder ähnlichen Anbietern stehen?

Jens Reime: Anleger, die bereits Gelder investiert haben oder auf der Website der FT-Global aktiv waren, sollten sofort handeln. Der erste Schritt wäre, alle Zahlungen einzustellen und sich unverzüglich an einen Anwalt für Kapitalmarktrecht zu wenden, um mögliche rechtliche Schritte einzuleiten. Zudem sollten alle betroffenen Personen umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten. Wichtig ist es auch, die BaFin über den Kontakt mit der FT-Global zu informieren, um weitere Informationen zu erhalten und sich gegebenenfalls vor weiteren Betrugsversuchen zu schützen.

Moderator: Was können Anleger tun, um sich in Zukunft besser zu schützen und Betrug zu vermeiden?

Jens Reime: Es ist entscheidend, immer genau zu prüfen, mit wem man es zu tun hat, bevor man investiert. Anleger sollten sich die Zeit nehmen, die BaFin-Unternehmensdatenbank zu nutzen, um sicherzustellen, dass der Anbieter auch tatsächlich eine Lizenz hat. Bei jeglichen Anzeichen von Unregelmäßigkeiten, wie ungewöhnlich hohen Renditeversprechen oder plötzlichen Zahlungsaufforderungen, sollte man äußerst vorsichtig sein. Zudem empfehle ich, Plattformen wie Investigate.jetzt zu nutzen. Dort können Anleger gezielt recherchieren, ob es bereits negative Nachrichten oder Warnungen zu dem jeweiligen Anbieter gibt.

Moderator: Sie haben Investigate.jetzt erwähnt. Wie hilft diese Plattform konkret bei der Vermeidung von Betrugsfällen?

Jens Reime: Investigate.jetzt ist eine hervorragende Plattform, die Anlegern ermöglicht, gezielt nach Informationen zu ihren geplanten Investments zu suchen. Dort kann man sehen, ob bereits Warnungen oder Berichte über verdächtige Aktivitäten eines Unternehmens vorliegen. Dies hilft, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und informierte Entscheidungen zu treffen. In Kombination mit den Informationen der BaFin ist das ein sehr wirksames Mittel, um sich vor unseriösen Angeboten zu schützen.

Moderator: Vielen Dank für Ihre Ratschläge, Herr Reime. Was sollten Anleger, die sich unsicher sind, als ersten Schritt unternehmen?

Jens Reime: Wer bereits mit FT-Global oder ähnlichen Anbietern in Kontakt steht, sollte sofort handeln, das heißt: Zahlungen stoppen, rechtlichen Rat einholen und die Polizei sowie die BaFin informieren. Für alle anderen Anleger gilt: Bevor Sie Ihr Geld investieren, sollten Sie gründlich recherchieren. Nutzen Sie Investigate.jetzt, um sicherzustellen, dass es keine Warnungen oder negativen Berichte zu dem Anbieter gibt. Nur so können Sie vermeiden, Opfer von Betrügern zu werden.

Moderator: Vielen Dank für das informative Gespräch, Herr Reime.


Hinweis für Anleger: Nutzen Sie Investigate.jetzt, um schnell und einfach herauszufinden, ob es bereits Warnungen oder negative Berichte zu Ihrem geplanten Investment gibt.