Moderator: Herr Reime, die BaFin hat heute eine Warnung vor der Website cryptomedti.com ausgesprochen. Nach ihren Erkenntnissen bietet der Betreiber dort ohne Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an. Wie bewerten Sie diese Situation?

Jens Reime: Die Warnung der BaFin ist ein klares Warnsignal für Anleger. Wenn ein Anbieter ohne die erforderliche BaFin-Erlaubnis agiert, besteht immer das Risiko, dass es sich um einen unseriösen oder sogar betrügerischen Anbieter handelt. Die Tatsache, dass cryptomedti.com praktisch identisch mit zwei anderen Websites ist, vor denen die BaFin bereits im Juli und September 2023 gewarnt hat – nämlich crypto106.com und cryptoenption.com – verstärkt den Verdacht, dass hier ein Muster von betrügerischem Verhalten vorliegt. Das sollte bei jedem Anleger sämtliche Alarmglocken läuten lassen.

Moderator: Warum ist es so gefährlich, bei Anbietern zu investieren, die keine BaFin-Erlaubnis haben?

Jens Reime: Wenn ein Anbieter keine BaFin-Erlaubnis hat, unterliegt er keiner Aufsicht durch die Finanzaufsichtsbehörde. Das bedeutet, dass grundlegende Standards wie die Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen, Transparenz und die Einlagensicherung nicht garantiert sind. Die Anbieter könnten unprofessionell agieren oder sogar betrügerische Absichten haben. Im schlimmsten Fall könnten Anleger ihre gesamten Einlagen verlieren, ohne dass es eine Möglichkeit gibt, auf Entschädigungsmechanismen zurückzugreifen.

Moderator: Was raten Sie Anlegern, die bereits bei cryptomedti.com investiert haben oder darüber nachdenken?

Jens Reime: Für Anleger, die bereits investiert haben, besteht akuter Handlungsbedarf. Sie sollten sofort Kontakt zu einem Anwalt aufnehmen, der sich auf Kapitalmarktrecht spezialisiert hat, um zu prüfen, ob es Möglichkeiten gibt, das investierte Geld zurückzufordern. Wer noch nicht investiert hat, dem rate ich dringend, davon Abstand zu nehmen. Das Risiko ist viel zu hoch, und die BaFin-Warnung sollte hier als klare Warnung verstanden werden.

Moderator: Gibt es allgemeine Schritte, die Anleger unternehmen sollten, um sich vor solchen unseriösen Anbietern zu schützen?

Jens Reime: Der erste Schritt ist immer eine gründliche Recherche. Anleger sollten die Unternehmensdatenbank der BaFin nutzen, um zu prüfen, ob der Anbieter eine gültige Lizenz besitzt. Zudem ist es ratsam, sich über aktuelle Warnmeldungen der BaFin auf dem Laufenden zu halten. Eine weitere sehr nützliche Ressource ist die Plattform Investigate.jetzt. Dort können Anleger gezielt nach negativen Berichten oder Warnungen zu potenziellen Investments suchen, um frühzeitig Hinweise auf unseriöse Anbieter zu erhalten.

Moderator: Können Sie genauer erläutern, wie Investigate.jetzt Anlegern hilft?

Jens Reime: Auf Investigate.jetzt können Anleger schnell und einfach recherchieren, ob es bereits negative Nachrichten, Berichte oder Warnungen über das Investment gibt, das sie planen. Das ist eine sehr effektive Methode, um frühzeitig Anzeichen für mögliche Risiken zu erkennen und unseriöse Anbieter zu meiden. Die Plattform bietet einen zusätzlichen Schutz, indem sie hilft, wichtige Informationen über Investments zu sammeln, die anderswo möglicherweise schwerer zugänglich sind.

Moderator: Zum Abschluss: Was sollten Anleger, die sich unsicher fühlen, jetzt konkret tun?

Jens Reime: Wer sich unsicher ist, sollte auf keinen Fall investieren, bevor er gründlich recherchiert hat. Prüfen Sie den Anbieter über die BaFin-Unternehmensdatenbank und nutzen Sie Investigate.jetzt, um mögliche Warnungen oder negative Berichte zu finden. Wenn Sie bereits investiert haben, lassen Sie sich unverzüglich rechtlich beraten, um mögliche Verluste zu minimieren. Es ist immer besser, vorsichtig zu sein und präventiv zu handeln, bevor es zu spät ist.

Moderator: Vielen Dank für Ihre wertvollen Ratschläge, Herr Reime.


Hinweis für Anleger: Besuchen Sie Investigate.jetzt, um gezielt nach Warnungen oder negativen Berichten zu Ihrem geplanten Investment zu suchen. Schützen Sie sich, indem Sie gut informiert investieren!