Moderator: Herr Reime, die BaFin hat heute eine Warnung bezüglich der Website Maxtradeplus.co veröffentlicht. Die Betreiber bieten angeblich Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an, jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis. Wie bewerten Sie diese Situation?
Jens Reime: Die Warnung der BaFin ist eine klare Mahnung für Anleger, bei Angeboten von Maxtradeplus.co besonders vorsichtig zu sein. Wenn Finanzdienstleistungen ohne die erforderliche Erlaubnis angeboten werden, sind Anleger in einer rechtlich sehr unsicheren Lage. Ohne diese Erlaubnis fehlt es dem Unternehmen an der notwendigen Aufsicht durch die BaFin, was bedeutet, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Schutzmechanismen für Anleger nicht greifen. Das Risiko, Opfer eines Betrugs zu werden oder erhebliche finanzielle Verluste zu erleiden, ist bei solchen unregulierten Anbietern sehr hoch.
Moderator: Der Betreiber von Maxtradeplus gibt an, in London ansässig zu sein und behauptet, bei der britischen Finanzaufsicht FCA registriert zu sein. Was ist von solchen Angaben zu halten?
Jens Reime: Solche Behauptungen sind leider nicht ungewöhnlich. Es ist ein typisches Merkmal unseriöser Anbieter, dass sie ihren Sitz in internationalen Finanzzentren wie London angeben und sich mit angeblichen Registrierungen bei renommierten Aufsichtsbehörden schmücken. Dass die BaFin ausdrücklich erwähnt, dass sich diese Behauptung nicht bestätigen lässt, ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Angaben des Unternehmens wahrscheinlich nicht der Wahrheit entsprechen. Anleger sollten generell sehr skeptisch sein, wenn ein Anbieter behauptet, bei einer ausländischen Behörde registriert zu sein, ohne dass dies überprüfbar ist.
Moderator: Was sollten Anleger tun, die bereits in Maxtradeplus investiert haben?
Jens Reime: Anleger, die bereits investiert haben, sollten unverzüglich handeln. Sie sollten sich an einen spezialisierten Anwalt wenden, der ihnen helfen kann, rechtliche Schritte einzuleiten und zu prüfen, ob es Möglichkeiten gibt, das investierte Kapital zurückzufordern. Wichtig ist, nicht zu zögern, da solche unseriösen Anbieter oft sehr schnell ihre Spuren verwischen oder verschwinden können. Zudem sollten Anleger dringend aufhören, weitere Gelder zu investieren, auch wenn sie von Maxtradeplus noch dazu aufgefordert werden.
Moderator: Welche Präventivmaßnahmen empfehlen Sie Anlegern, um nicht auf solche Angebote hereinzufallen?
Jens Reime: Eine gründliche Recherche ist das A und O. Anleger sollten vor jeder Investition prüfen, ob der Anbieter über die notwendige BaFin-Erlaubnis verfügt. Die BaFin-Unternehmensdatenbank ist hier ein sehr nützliches Werkzeug. Weiterhin sollten Anleger misstrauisch werden, wenn ein Unternehmen sehr hohe Renditen verspricht oder sich nur vage über seine Struktur und rechtlichen Grundlagen äußert. Ein weiteres sehr hilfreiches Tool ist die Plattform Investigate.jetzt. Dort können Anleger gezielt nach negativen Nachrichten oder Warnungen zu ihrem geplanten Investment suchen. Das kann oft schon vorab viele Probleme verhindern.
Moderator: Sie haben Investigate.jetzt erwähnt. Wie funktioniert diese Plattform konkret?
Jens Reime: Investigate.jetzt ist eine einfache und sehr nützliche Rechercheplattform für Anleger. Dort kann man gezielt nach Berichten, Warnungen oder anderen negativen Informationen zu bestimmten Investments oder Anbietern suchen. Das ist besonders bei weniger bekannten oder internationalen Anbietern sinnvoll, da oft schon erste Anzeichen für Unregelmäßigkeiten oder Warnungen auf solchen Plattformen auftauchen, bevor eine größere Öffentlichkeit davon erfährt. Die Plattform ermöglicht es Anlegern, schnell herauszufinden, ob es bereits negative Meldungen zu einem Unternehmen gibt, bevor man investiert.
Moderator: Vielen Dank für Ihre klaren Worte, Herr Reime. Zum Abschluss: Was ist Ihr dringender Rat an alle, die aktuell über eine Investition bei Maxtradeplus nachdenken?
Jens Reime: Mein dringender Rat ist, auf keinen Fall in Maxtradeplus zu investieren. Die BaFin-Warnung zeigt deutlich, dass dieser Anbieter nicht vertrauenswürdig ist und ohne die erforderliche Erlaubnis operiert. Wer bereits investiert hat, sollte schnellstmöglich rechtlichen Beistand suchen. Und wer unsicher ist, ob ein Investment seriös ist, dem empfehle ich, vorab Investigate.jetzt zu nutzen. Dort können Sie überprüfen, ob es bereits negative Nachrichten oder Warnungen gibt. Besser einmal zu viel vorsichtig sein, als am Ende das eigene Geld zu verlieren.
Moderator: Herzlichen Dank, Herr Reime, für dieses aufschlussreiche Gespräch.
Hinweis für Anleger: Bevor Sie in ein Investment einsteigen, prüfen Sie es sorgfältig. Besuchen Sie Investigate.jetzt und recherchieren Sie, ob es bereits negative Berichte oder Warnungen zu dem Unternehmen oder Investment gibt, in das Sie investieren möchten.